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Bootsbauer beweisen bei „Pfrimm in Flammen“ Kreativität

Ob aus Holz, Styropor oder Kork: Der Kreativität der Kinder waren keine Grenzen gesetzt. Und natürlich hofften alle auf eine unfallfreie Fahrt ihrer Schiffchen. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin
Ob aus Holz, Styropor oder Kork: Der Kreativität der Kinder waren keine Grenzen gesetzt. Und natürlich hofften alle auf eine unfallfreie Fahrt ihrer Schiffchen. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin

Von Karl M. Wirthwein

 

PFIFFLIGHEIM – Ob aus Holz, Kork oder Styropor: Bei „Pfrimm in Flamen“ beweisen kleine Bootsbauer, wie kreativ sie sind. Und hoffen nach dem Badewannen-Test auf eine erfolgreiche Jungfernfahrt.

 

Wenn im Karl-Bittel-Park kleine Schiffchen mit brennenden Teelichtern übers Wasser gleiten, dann heißt es wieder „Pfrimm in Flammen“. Das alljährliche Ereignis der drei CDU-Ortsverbände Pfiffligheim, Leiselheim und Hochheim lockte wieder viele Besucher in den Park. Vor allem die Kinder hatten ihre Freude am Spektakel und freuten sich, als Moderator Dr. Klaus Werth (CDU Pfiffligheim) die Boote zum Wasser rief.

 

Deren Erleichterung ist natürlich groß, wenn die zu Wasser gelassenen Boote unversehrt am Ziel aus der Pfrimm geholt werden. Wer kein eigenes schwimmendes Utensil mitgebracht hatte, durfte sich eines der aus Styropor ausgesägten Boote kostenlos aus dem Vorratsbestand aussuchen. „Davon haben wir 250 Stück auf Lager“, erklärte Jutta Korb (CDU Hochheim), die mit Team die Schiffchen verteilte. Ob aus Holz, Kork oder Styropor; der Kreativität der kleinen Bastler sind keine Grenzen gesetzt.

 

Stolz zeigt der achtjährige Dominik sein Boot aus Styropor. „Natürlich hat mir der Papa dabei geholfen“, sagt er. Auch die drei selbst gebauten Schiffchen in lila von Justin (12), Caroline (11) und Elias (5) sind Hingucker. Die Paradiesschiffe sowie die Arche Noah sollen innen trocken bleiben, so die Hoffnung der Schiffsbauer. Die „Einbaumboote“ von Julius (6) und Jonathan (4) sind, wie der Name schon sagt, aus Holz und wurden mithilfe ihres Vaters ausgefräst und in Form gebracht. Den ersten Test in der Badewanne haben sie mit Bravour bestanden, nun hoffte die Crew auf unfallfreie Fahrt in der Pfrimm. Max (11) und sein Freund Simon haben mit ihrem Katamaran aus Holz ebenfalls echten Ideenreichtum bewiesen. Die Idee dazu kam auf einer Geburtstagsfeier. „Die sind auch ohne Motor superschnell“, betont Max. Einem Wettrennen stand also nichts mehr im Weg.

 

Auch Oberbürgermeisterkandidat Adolf Kessel richtete Grußworte an die Anwesenden und lobte die Kreativität der jungen Bootebauer. Basteln macht nun mal viel Spaß, weiß er. Das Rahmenprogramm bot in diesem Jahr tolle Unterhaltung. Nicht nur die Mädchentanzgruppe „Molotov“ aus der Tanzschule Prinz Carl bereicherte die Veranstaltung und erhielt verdienten Applaus, auch eine Capoeira-Vorführung unter der Leitung von Gerrit Sürder und ein tolles, durch passende Musik begleitetes Höhenfeuerwerk wurde begeistert vom Publikum aufgenommen. Für Letzteres zeichnete Pyrotechniker Martin Teklenburg verantwortlich. Ermöglicht wurde die Veranstaltung auch in diesem Jahr durch Spenden und Unterstützung der Mitglieder. „Besonderer Dank gilt Ernst-Joseph Unselt, der das Feuerwerk spendiert hat“, bedankte sich Klaus Werth beim Sponsor, ehe die Besucher vorbei an den leuchtenden Kerzen auf dem Weg zu jener Stelle strömten, an der die Boote zu Wasser gelassen wurden.